Stadtfest steigt in diesem Jahr an der Werse
(Kommentare: 0)

„Mit dem Ausweichstandort an der Werse greifen wir auf einen bewährten Veranstaltungsort zurück“, sagt Jörg Hakenesch, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG). Baustellen auf dem Marktplatz und an der Marienkirche ließen in diesem Jahr keine andere Lösung zu. Zwar habe man auch über andere Plätze nachgedacht, „die scheiterten aber alle an ihrer dezentralen Lage“, so Hakenesch. Für den WFG-Chef steht fest: „Das Stadtfest gehört ins Zentrum der Stadt!“ Das Ausweichquartier werde mehr als eine Notlösung sein und „einen ganz eigenen und unverwechselbaren Charme entfalten.“ Gemeinsam mit Ordnungsbehörde, Kulturamt und Feuerwehr sei deswegen die Wahl auf das Gelände gefallen, auf dem schon seit Jahren zum „Ahlener Gourmet-Markt“ Besucher aus Nah und Fern schöne Stunden erleben. „Logistisch gut machbar“, sei laut Hakenesch die Ausrichtung des Stadtfestes am Werseufer, das in den Abendstunden festlich illuminiert sein wird.
Die „Baustellen-Ausgabe“ des Stadtfestes 2018 werde in allem aber „eine Nummer kleiner ausfallen“, kündigt Fachbereichsleiterin Gabriele Hoffmann an. So gibt es anstelle der sonst üblichen zwei Bühnen nur eine im nördlichen Bereich in Höhe Kantstraße. Den Gegenpol bildet das „Künstlercafé“, das zwischen Rathaus und Gymnasium seine Zelte aufschlagen wird, dazwischen verteilen sich auf der Wiese und entlang der Schulfassade Imbiss- und Getränkestände. Gefeiert werde bis nach Mitternacht, „aber das Bühnenprogramm beenden wir etwas früher“, so Hoffmann. Wird sonst bis morgens um 3 Uhr auf dem Marktplatz getanzt und gesungen, ist diesmal schon um 1 Uhr „Schicht“. Unverändert bleibt hingegen das Shopping-Vergnügen: Am Sonntag machen die Geschäfte wie gewohnt von 13 bis 18 Uhr in der Innenstadt auf.
Damit alle Besucherinnen und Besucher unbeschwert feiern können, stellt Gabriele Hoffmann ein Sicherheitskonzept in Aussicht, das die Besonderheiten der Festmeile berücksichtigt. „Wir wollen ja schließlich niemanden aus der Werse fischen müssen.“ Absperrgitter entlang der Ufermauer sollen dies sicherstellen. Der guten Stimmung werden die unvermeidlichen Einschränkungen keinen Abbruch tun, sind die Verantwortlichen überzeugt. „Bei der typischen Mischung aus Kleinkunst, Party-Musik, netten Leuten und sommerlichen Erfrischungen werden alle Besucher merken, das ist das Ahlener Stadtfest“, verspricht Britta Peine. Für die Mitarbeiterin aus dem Kulturamt, die seit dem ersten Stadtfest zum Orga-Team gehört, gibt es jedoch bei der 33. Ausgabe eine gravierende Änderung. Zum ersten Mal braucht sie sich keine Gedanken wegen der Dekoration am Stadtfest-Himmel zu machen: Über dem amüsierfreudigen Partyvolk schwebt ein naturbelassenes grünes Blätterdach.