Stadthalle bleibt für Ahlen „wichtig und unverzichtbar"

Wie wichtig und unverzichtbar die Stadthalle für Ahlen ist, darin haben Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Annette Watermann-Krass in ihrem jüngsten Gespräch übereingestimmt. Zum „Bericht aus Düsseldorf“ kam die SPD-Landtagsabgeordnete jetzt in Begleitung der Fraktionsvorsitzenden im Rat der Stadt Ahlen, Gabriele Duhme, ins Rathaus.

Zur Sprache kamen diverse kommunale und landespolitische Themen. Gastgeber Berger stellte dabei fest, dass es in der Frage von Rathaus und Stadthalle eine Lösung geben müsse, die durch die Bürgerschaft mitgetragen wird. Die Aufgabe sei groß und verantwortungsvoll, denn „es geht um ein Projekt für die nächsten Generationen“, so Berger. Zustimmung erfuhr er von Gabriele Duhme: „Wir wollen die Meinung der Bürger sehr ernst nehmen, deswegen muss dieser Prozess wirklich gut geplant werden.“ Die Verzögerungen seien zwar sehr ärgerlich, aber sie „werden aus meiner Sicht zu einer nachhaltig guten Lösung führen.“ Für die SPD und sie persönlich „ist jedenfalls eine vernünftige Lösung für die Stadthalle im Gesamtkonzept unabdingbar“, so die Fraktionsvorsitzende.

Unzufrieden zeigte sich Annette Watermann-Krass mit der gegenwärtigen Finanzierung der NRW-Kommunen: „Wir waren doch etwas überrascht, dass die Änderung des Gemeindefinanzierungsgesetzes entgegen der Ankündigung der schwarz-gelben Landesregierung ländliche Regionen wie die Stadt Ahlen schwächt.“ So solle es eine Kürzung in der Hauptansatzstaffel von 25 Euro pro Kopf geben, insbesondere bei einer gleichzeitig geplanten Erhöhung von 80 Euro pro Kopf in Städten wie Köln „ist das genau das Gegenteil von dem, was angekündigt wurde.“

Gute Erfolge erkennt die Landtagsabgeordnete bei der Entwicklung von Brachen im Ahlener Stadtgebiet. Mit Nahrath, Hundhausen, Blomberg und auch der Zeche sei einiges in Ahlen angestoßen worden, was noch durch rot-grüne Mittel gefördert worden sei. „Es freut mich, die Früchte nach und nach zu sehen.“ Die Entwicklungspläne für den Süd-Osten Ahlens machten auf Watermann-Krass „einen durchdachten Eindruck.“ Bei einem Spaziergang der SPD, der neulich über die Hansastraße geführt habe, sei es um viele neu geplante Projekte gegangen. „Sollten Sie Unterstützung von der Landesseite benötigen, bin ich gerne bereit zu vermitteln und zu helfen“, so Watermann-Krass zu Berger, der auf dieses Angebot bei Bedarf gerne zurückkommen möchte.