Städtische Dienststellen auf Omikron vorbereitet

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„Omikron soll uns nicht vor sich hertreiben.“ Thomas Köpp, Leiter des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE), sieht die städtischen Dienststellen auf die kommende Pandemie-Phase gut vorbereitet. Im Schatten der langsam abnehmenden Delta-Welle rückt nach praktischer Erfahrung vieler Länder und nach Vorhersage aller ernst zu nehmenden Fachleute ein erheblich größeres Infektionsgeschehen heran.

Gegenwärtig verdoppeln sich die Infektionen mit der Omikron-Variante alle zwei bis drei Tage. SAE-Leiter Köpp und Bürgermeister Dr. Alexander Berger sind davon überzeugt, dass die Stadt Ahlen in kürzester Zeit alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen kann, um die Arbeit der Stadtverwaltung sicherzustellen. Dies gelte vor allem für relevante Bereiche wie Feuerwehr, Kläranlage, Müllabfuhr, Ordnungs- und Sozialverwaltung. Entsprechend vorbereitet sind auch die Stadtwerke als Energieversorger, mit denen sich Stadt und SAE eng abstimmen. Bund und Länder hatten die Betreiber kritischer Infrastrukturen aufgefordert, ihre jeweiligen betrieblichen Pandemiepläne umgehend zu überprüfen, anzupassen und zu gewährleisten, dass diese kurzfristig aktiviert werden können. 

„Wir haben in der ersten Pandemiephase im März 2020 Regelungen geschaffen, die jederzeit wieder aktiviert werden können“, so Berger. Dies bedeute insbesondere organisatorische Maßnahmen wie umfangreiche Anordnung von Home-Office, die Einteilung des Personals in getrennt arbeitende Teams und ein Zwei-Schicht-Betrieb in bestimmten Bereichen. Der Bürgermeister ist zuversichtlich: „Das hat gut funktioniert und wir können darauf zurückgreifen.“ Berger und Köpp rufen sämtliche Unternehmen und Institutionen in Ahlen auf, Vorsorge für den Fall massenhafter Erkrankungen zu treffen. Auch während der Feiertage und in den Ferien werde der SAE die Situation verfolgen, um gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zu beschließen. Thomas Köpp ergänzt, man stehe auch mit dem Krisenstab des Kreises Warendorf in laufendem Kontakt. Der Außendienst der Ordnungsbehörde wird zwischen den Jahren die Einhaltung der Coronaschutz-Bestimmungen überwachen.   

Bürgermeister und SAE-Leiter fordern die Bürgerinnen und Bürger auf, „besonnen und verantwortungsvoll“ die bevorstehenden Feiertage zu gestalten. Dazu gehöre es, größerer Zusammenkünfte zu vermeiden, das konsequente, bevorzugte Tragen von FFP2-Masken, insbesondere in Innenbereichen, sowie der verstärkte Einsatz von Schnelltests bei Zusammenkünften vor und während der Festtage. Eine weitere Drive-In-Teststelle mit Öffnungszeiten bis weit in die Nachtstunden hat kurz vor Weihnachten an der Warendorfer Straße geöffnet. Berger empfiehlt mit Nachdruck, „solche Angebote zu nutzen und auf der Fahrt zu Verwandten-Besuchen anzusteuern, damit es nach Weihnachten keine böse Überraschung gibt.“ Nach wie vor gelte auch während der Feiertage: „Impfen, Impfen, Impfen.“  

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