Symposium „Neue Schule – neue Wirtschaft“ in der Fritz-Winter-Gesamtschule

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Samstag und Sonntag rauchten die Köpfe in der Fritz-Winter Gesamtschule, um sich Gedanken um die Zukunft des Lernens und Arbeitens zu machen. Das Symposium „Neue Schule – neue Wirtschaft“ ging kritisch mit den vorherrschenden Hierarchiestrukturen in Unternehmen und Schulen ins Gericht.

„Was wäre, wenn sich die Mitarbeiter im Unternehmen selber das Gehalt festsetzen?“, fragte Dr. Ing. Lars Vollmer, Wirtschaftsvordenker und Mitbetreiber eines Ingenieurbüros. So praktiziert er es in seinem Unternehmen. Er berichtet von intensiven Diskussionen im Kollegenkreis. Ganz transparent und offen werden die eigenen Werte für die Leistung des Unternehmens hier besprochen. Kein Modell, das für alles und jeden passt. „Aber es zeigt, dass wir anders denken müssen. Die geläufigen Managementformen sind heute keine Wege mehr“, betonte Vortragspartner Mark Poppenborg.

Dabei drehte sich nicht das ganze Wochenende um Wirtschaft und Arbeit. Auch die Vorbereitung darauf, die Schule und deren neue Formen, kamen zur Diskussion. Die Berliner Schulleiterin Margarete Rasfeld kam mit Schülerinnen von der Spree an die Werse und die jungen Frauen berichteten aus ihrem Schulalltag. „Es ist die Kultur des Lobens und der Wertschätzung die wir bei uns leben“, erklärte die Schulleiterin der Evangelischen Schule Berlin Zen­trum. Das bestätigten ihre Schülerinnen. Sie erklärten, wie Lob aufbaut, Lob von Lehrern, Lob von Mitschülern. So gibt es an der evangelischen Schule einmal wöchentlich eine Schulzusammenkunft, auf der alles angesprochen wird, was in der Woche gut gelaufen ist. Das fördere die Selbstreflexion der Schüler und des Kollegiums. „Lob ist schließlich die einige wirkliche Stimulanz für die Motivation“, stellte die Pädagogin und Gewinnerin des Querdenkerpreises 2013 klar.

Autor Peter Schniederjürgen

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