Trägerverein für Lernlabor „Phänomexx“ gegründet
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Seit Montagabend hat das außerschulische Lernlabor „Phänomexx“ ein tragfähiges juristisches Gerüst – mit der Gründung des „Trägervereins Phänomexx“ in den Räumen des Labors auf der Zeche Westfalen. Hier trafen sich 20 Gründungsmitglieder, um den neuen Verein aus der Taufe zu heben. Das „Phänomexx“ ist seit etwa zehn Jahren ein fester Bestandteil der Lernlandschaft in der Region.
„Wenn der Verein amtsgerichtlich eingetragen ist, wird die Arbeit deutlich leichter“, sagte der nunmehr Erste Vorsitzende Reinhard Böhm. Bislang trat er bei Gesprächen mit der Bezirksregierung oder anderen Stellen zwar immer als engagierter, aber doch als privater Bürger auf. Jetzt hat er eine Funktion, die seinen Status abbildet.
„Damit wird selbst die Spendenannahme erleichtert und auch die Koordination zwischen Ahlen und den Zweigstellen im Münsterland“, betonte der frisch- gebackene Vorsitzende. Die Vereinsstruktur verbessert nach seiner Ansicht die Zusammenarbeit mit den Standorten in Billerbeck, Bocholt, Emsdetten und Ibbenbüren.
Um die abzusichern, wird aus jeder Vertretung ein stimmberechtigtes Mitglied im Vorstand vertreten sein. Den Anfang machte der Schatzmeister. „Der aus Ibbenbüren stammende Berthold Hufnagel ist zwar zurzeit verhindert, aber trotzdem zum Schatzmeister gewählt“, berichtete Reinhard Böhm. Denn ganz vollständig – mit Beisitzern – wird der Vorstand erst nach der Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Amtsgericht.
Zur Gründungsversammlung kamen 27 Interessierte, darunter Regierungspräsidentin Dorothee Feller als Schirmherrin des Labors, Bürgermeister Dr. Alexander Berger sowie als alt gediente Förderer die Vertreter von Sparkasse, Stadtwerken, Glückauf-Stiftung, Stadtteilbüro Süd-Ost sowie des Verbands Münsterländischer Metallindustrieller und des Ahlener Industrie- und Wirtschaftsclubs.
Die Satzung war schneller abgesegnet als auf die Beine gestellt: „Die zu verfassen, hat uns über zwei Jahre gekostet“, betonte Reinhard Böhm. Hier habe Bernd Kemper, Geschäftsführer des VMM und Rechtsanwalt, zur Seite gestanden.
„Das vereinfacht die Organisation“, freute sich der Geschäftsführer des Stadtteilbüros, Hermann Huerkamp, über die Installation eines Trägervereins. Sein Büro ist als Organisator für die administrativen Abläufe zuständig. Der Trägerverein kann sich mit ganzer Kraft vor allem für die didaktischen Inhalte einsetzen. „Das erleichtert uns die Arbeit und wird die Qualität weiter steigern“, fasste die pädagogische Leiterin des „Phänomexx“, Anna Weber, zusammen.
Autor Peter Schniederjürgen