Treffen für Ausbilder und Auszubildende
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„Leider verkennen viele Jugendliche die Möglichkeiten, die ihnen ein Praktikum bietet“, bedauert Jörg Hellwig, Leiter des Mercedes-Autohauses Ostendorf am Vatheuershof. Dort findet am Samstag, 5. April, zwischen 10 und 14 Uhr die zweite Ahlener Ausbildungsmesse mit dem Titel „Praktikum? Ausbildung? Studium?“ statt. „Wir erwarten dazu 60 Aussteller, die etwa genauso viele Ausbildungsberufe vorstellen“, führt Joachim Fahnemann, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Ahlen-Münster, aus.
Zusammen mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) bietet die Agentur Betrieben an, sich in der Ostendorfhalle zu präsentieren. „Für Jugendliche eine prima Gelegenheit, sich über das Angebot zu informieren und mit Betrieben direkt in Kontakt zu treten“, findet Wirtschaftsförderer Carlo Pinnschmidt. Gerade Fachkräfte werden für Betriebe die Standortfrage der Zukunft sein. So wollen die Unternehmen die Chance nutzen, sich nicht nur den Bewerbern zu präsentieren. „Berufswahl ist ein Prozess, in den meist auch die Eltern eingebunden sind“, weiß Martina Laufkötter, Geschäftsstellenleiterin der Ahlener Arbeitsagentur. Darum wurde die Messe auf den Samstag gelegt und auf einen Termin noch vor den Osterferien, um den Schulabsolventen in spe die Möglichkeit zu geben, sich rechtzeitig um ein Praktikum im Betrieb ihrer Wahl zu bewerben.
„Für uns ist es wesentlich leichter, einen Bewerber zu beurteilen, wenn wir mit ihm eine Weile gearbeitet haben“, steht für Ostendorf-Ausbildungsleiter Christian Müller außer Frage. Das kann dann auch mal weniger überzeugende Schulnoten ausgleichen. „Es ist für beide Seiten besser, sich persönlich kennenzulernen und informativer als jeder Test oder jedes Zeugnis“, bestätigt Jörg Hellwig. Dazu können sich Interessenten mit Auszubildenden der Betriebe über die praktische Seite der gewählten Lehre unterhalten.
Auf der Messe werden weitere Dienstleistungen geboten. „Wir bieten einen Check der Bewerbungsmappen und eine Reihe von Workshops“, verrät Martina Laufkötter. Von besonderem Interesse ist die Ausbildungsplatzbörse. „Hier führen wir Angebot und Nachfrage zusammen, und das aus der Region“, hebt Arbeitsagenturchef Joachim Fahnemann hervor. Doch befasst sich die Messe nicht nur mit der klassischen Lehre. „Wir informieren genauso über weitere Wege nach der Schule“, kündigt Laufkötter an. Dazu werden in den kommenden Wochen Mitarbeiter der Agentur in den Schulen auch Prospekte verteilen.
„Es gibt genügend Platz für alle Betriebe, die sich hier vorstellen wollen, mit einfachen Mitteln lassen sich tolle Stände erstellen“, lädt Ostendorf-Marketingfrau Jennifer Bruns Unternehmen zum Mitmachen ein. Die können sich über die Internetseiten der Arbeitsagentur oder der WFG anmelden.
Autor Peter Schniederjürgen