Umbau im Erlengrund beginnt

(Kommentare: 0)

Foto: Mehr soziale Kontrolle sollen verbesserte Sichtachsen in den Erlengrund bringen. Die ersten Entwürfe stellten vor: (v.l.) Robert Schmäing und Jörg Pieconkowski (Grünflächenunterhaltung), Norbert Schäfer (Tiwa-Plan/Wasser u. Bodenverband), Bern
Schöner und sicherer soll der Grünzug am Erlengrund im Ahlener Süden werden. Der kleine Park im Südenstadtteil sei merklich in die Jahre gekommen, sagte Umweltbetriebsleiter Bernd Döding, als er jetzt zusammen mit dem Wasser- und Bodenverband die Arbeiten skizzierte, die die Stadt Ahlen in den kommenden Monaten durchführen will.

An vielen Stellen seien landschaftsgärtnerische und wasserwirtschaftliche Maßnahmen geplant, damit aus dem Park wieder die landschaftlich reizvolle Erholungszone wird, die er einmal war. Ganz wichtig sei dabei die Unterstützung durch Bürgerinnen und Bürger, deren Wünsche in die Planungen einfließen sollen.

„Wir waren schon mehrfach vor Ort, um mit Anwohnern, Schulen und Kitas die Entwürfe zu besprechen“, bestätigt der Leiter des Stadtteilbüros, Hermann Huerkamp, den bisherigen Bürgerdialog. Anfang Januar werde es eine weitere Runde geben, um die Anregungen aus der Bevölkerung angemessen aufnehmen zu können. Die Sicherheit habe sich bei den bisherigen Kontakten als vordringlicher Wunsch herausgestellt. So sollen insbesondere Maßnahmen umgesetzt werden, die die soziale Kontrolle im Park erhöhen. Dazu gehöre es auch, Gehölze zurückzuschneiden, um lichte Räume zu schaffen. „Anfangs war ich dagegen, weil jeder Baum kostbar ist“, erinnert Hermann Huerkamp an den Lernprozess, den er bei der Sanierung des Zechenparks durchgemacht hat. Heute erkenne er, wir richtig die Entscheidung war, das frühere Dickicht freizuschneiden.

Etwa 30 Bäume werden die Umweltbetriebe aus dem Park herausnehmen bzw. auf den Stock setzen. Zugleich wird der Lauf des Richterbaches renaturiert. Alte Waschbetonelemente verschwinden, dafür hält Schilf Einzug in die Uferbereiche. „Wasser muss erlebbar werden“, nennt Grünpflegeleiter Jörg Pieconkowski das Ziel. Vorher aber werden alte und kranke Bäume markiert und entfernt. Nur bis Ende Februar sind solche Forstarbeiten zulässig. In acht bis zehn Wochen soll dann auch der Baubeschluss fallen, wenn weitere Bürgermeinungen eingeholt und die politische Beratungen zur endgültigen Gestaltung des Parks abgeschlossen sind.

Zurück