Umzug der Stadtverwaltung in die Arbeitsagentur?
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Ahlen. Die Diskussion um das sanierungsbedürftige Ahlener Rathaus ist um eine Variante reicher. Möglicherweise steht in zwei bis drei Jahren der Umzug der Stadtverwaltung in das jetzt noch von der Arbeitsagentur genutzte Gebäude an der Moltkestraße an. „Ich war Joachim Fahnemann sehr dankbar, dass er mir vor einigen Wochen dieses Angebot machte“, sagte Bürgermeister Benedikt Ruhmöller, als er gemeinsam mit dem Chef der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster und Stadtbaurat Andreas Mentz erste Gedankenspiele der Öffentlichkeit vorstellte.
Ahlen. Die Diskussion um das sanierungsbedürftige Ahlener Rathaus ist um eine Variante reicher. Möglicherweise steht in zwei bis drei Jahren der Umzug der Stadtverwaltung in das jetzt noch von der Arbeitsagentur genutzte Gebäude an der Moltkestraße an. „Ich war Joachim Fahnemann sehr dankbar, dass er mir vor einigen Wochen dieses Angebot machte“, sagte Bürgermeister Benedikt Ruhmöller, als er gemeinsam mit dem Chef der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster und Stadtbaurat Andreas Mentz erste Gedankenspiele der Öffentlichkeit vorstellte.
Hintergrund der Offerte sind Änderungen bei der Arbeitsagentur. Mit Gründung und Auszug des Jobcenters in ein eigenes Bürogebäude an der Raiffeisenstraße sei der Mitarbeiterbedarf der Agentur deutlich gesunken, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Joachim Fahnemann. Es habe sich die Frage gestellt, wie die entstandenen Leerstände optimal genutzt werden könnten. Neben der Option Vermietung sei intern auch die Bereitschaft zum Verkauf des 1989 errichteten Gebäudes entstanden.
„Dies war ein wichtiger Impuls, einen Gedanken weiter zu denken, den alle schon einmal hatten“, macht Ruhmöller kein Geheimnis daraus, dass das frühere Arbeitsamt schon gelegentlich ins Visier von Überlegungen geriet. Fachleute verschiedener städtischer Fachbereiche haben daraufhin im letzten Monat eine Erstprüfung vorgenommen, um ein Einschätzung hinsichtlich der Größenordnung und der Räume zu erhalten. „Als Ergebnis stand ziemlich schnell fest, dass es gelingen kann, rund 250 Beschäftigte aus drei Dienststellen hier unterzubringen“, fasst Ruhmöller zusammen. Die intensive fachliche Prüfung beginne allerdings erst jetzt, auch nachdem die Fraktionsvorsitzenden sowie die Mitarbeiter und Personalräte beider Behörden von den Plänen informiert worden sind.
Der mögliche Auszug bedeute keinesfalls, dass sich die Agentur aus Ahlen zurückzöge. „Ich betone, dass wir mit allen Kundenbereichen auf Dauer in dieser Stadt bleiben werden“, versichert Fahnemann. Angedacht sei ein Investorenmodell, bei dem sich die Agentur in ein in Bahnhofsnähe neu zu errichtendes Gebäude einmieten werde. Eine europaweite Ausschreibung müsse dazu durchgeführt werden. Für Stadtbaurat Andreas Mentz hat diese Lösung doppelten Charme. Einerseits bekomme die Stadtverwaltung zeitgemäße bürger- und behördenfreundliche neue Räumlichkeiten mit hoher und bewährter Servicequalität zu einem kalkulierbaren Festpreis. „Andererseits ist es hoch spannend, das eine oder andere Brachenproblem damit anzugehen, eine verlockende Option.“ Bis zum Herbst sollen nun die Grundlagen ermittelt sein, die der Politik eine Entscheidung ermöglichen.
Text und Bild: Presseinformationsstelle der Stadt Ahlen