Unser etwas anderer Kita-Alltag
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Seit gut vier Wochen hat unsere Kita im eingeschränkten Regelbetrieb wieder geöffnet. Wir, die Kinder und Erzieherinnen, haben uns sehr gefreut alle wiederzusehen. Allerdings ist unser Kita-Alltag nun ein anderer.
- Schon die Bring- und Abholsituation ist besonders. Damit sich so wenig Personen wie möglich in der Kita aufhalten und wir keinen direkten Zugang von außen zu den Gruppen haben, kommen die Kinder nun durch unsere Fluchtwegefenster. Das macht den Kindern viel Spaß und die Erwachsenen bekommen Muckis.
- Für die Kinder und auch Erzieherinnen gehört es dazu sich die Hände zu waschen, wenn sie die Kita betreten.
- Die beiden U3-Gruppen haben ihren Waschraum unterteilt, so dass die Igel- wie auch die Bärenkinder ihre eigene Toilette und Wasserhähne haben. Die Erzieherinnen begleiten die Kinder nun bei jedem Gang in den Waschraum, egal ob sie zur Toilette oder sich "nur" die Händewaschen müssen, da sich die Kinder aus den unterschiedlichen Gruppen nicht begegnen dürfen. Dies nimmt den Kindern leider viel von ihrer in unserer Kita erlangten Selbstständigkeit.
- Aufgrund der Hygienvorschriften dürfen wir momentan nicht unser gewohntes Frühstücksbuffet anbieten. Jetzt bringt jedes Kind von Zuhause aus sein Frühstück mit.
- Im Laufe des Vormittages gehört es nun dazu, die Temperatur der Kinder zu messen. Ganz routiniert halten die Kinder uns ihre Stirn hin.
- In der Kita, wie auch draußen auf dem Spielplatz, gibt es für jede Gruppe fest zugeteilte Spielbereiche. Die Igelkinder benutzen neben ihrem Gruppenraum auch die Drachenhöhle, die Bärenkinder den Kling-KlangGarten und die Fledermauskinder ihren großen Flurbereich vor der Gruppe. Den Spielplatz haben wir in drei Bereiche eingeteilt: Rutsche mit Turm, Schaukel mit Matschbereich und die große Burganlage. Im täglich rotierenden Wechsel spielen die Gruppen in den abgeteilten Bereichen.
- Jedes Jahr gehört es zum Abschluss des Kita-Jahres als Ritual dazu, die angehenden Schulkinder aus der Kita, so wie die Igel- und Bärenkinder die in die Fledermausgruppe wechseln aus der Gruppe zu "werfen". Da letzte Woche Mittwoch ein erneuter Lockdwon für den Kreis Warendorf verkündet wurde und wir nicht wussten, wie lange dieser andauert und die Kita geschlossen bleibt, haben wir das Ritual spontan am Mittwoch durchgeführt.
Nachdem es für uns mit den veränderten Rahmenbedingungen am Anfang recht ungewohnt war, ist es mittlerweile wieder Kita-Alltag, aber halt ein anderer wie vor Corona.