Verneigung vor den Opfern von Terror
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Terror, egal von welcher Seite, bedrohe laut Berger die freiheitlich demokratische Ordnung und den inneren Zusammenhalt unserer Gesellschaft. „Gewalttaten sind niemals ein Mittel politischen Auseinandersetzung, sondern immer nur feige und brutale Angriffe auf die Zivilisation.“ Er verneige sich vor allen Opfern und deren Angehörigen, die liebe Mitmenschen durch sinnlose Gewalt verloren haben.
Serhat Ulusoy fordert dazu auf, mit allen Mitteln die Ursachen terroristischer Gewalt zu begegnen. Die Strafverfolgungsbehörden müssten gut ausgestattet sein, damit schon im Vorfeld von Anschlägen Drahtzieher enttarnt und mögliche Anschläge vereitelt werden können. „Die Terrorbande des NSU hat zu lange schalten und walten können, weil Signale nicht richtig verstanden oder sogar absichtlich übersehen worden sind. Das darf sich nie mehr wiederholen“, lautet seine Forderung.
In das Gedenken schlossen Berger und Ulusoy auch die Kriegsopfer in der Ukraine ein. „Was Putins Armee anstellt, ist nichts anderes als ein terroristischer Überfall ohne jede völkerrechtliche Legitimation“, so Berger. Die begangenen Kriegsverbrechen gehörten gut dokumentiert, um sie eines Tages von der Weltgemeinschaft verurteilen und die Befehlsgeber bestrafen zu lassen.
Hintergrund:
Bereits seit 2005 ist der 11. März Europäischer Gedenktag für die Opfer des Terrorismus. Er wurde in Erinnerung an die islamistisch motivierten Bombenattentate in Madrid am 11. März 2004 ins Leben gerufen. An diesem Tag soll aller Menschen gedacht werden, die durch Terrorismus ihr Leben oder Angehörige verloren haben, unabhängig davon, ob die Terroranschläge innerhalb oder außerhalb der EU stattgefunden haben.
„Wir wollen, dass das Schicksal der Opfer und ihrer Angehörigen uns allen in Staat und Gesellschaft bewusster ist. Wir wollen, dass die Opfer nie vergessen werden“, nennt Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Ziel des Gedenktags. „Dieser Tag wird ein Tag der Erinnerung, des Mitgefühls, aber auch der Mahnung sein, mit aller Entschlossenheit gegen terroristische Bedrohungen vorzugehen.“ Am Gedenktag ist in Deutschland Trauerbeflaggung an öffentlichen Dienstgebäuden angeordnet.