Verschleppte Grippe kann Folgen haben
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Es ist ein Thema, das viele Menschen interessiert: „Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz“. So lautet auch der Titel der „Herzwoche 2013“, die am Montagabend im Ratssaal vor rund 180 Zuhörern eröffnet wurde. Zur Einordnung: Jährlich werden über 370 000 Patienten mit einer Herzschwäche in deutsche Krankenhäuser eingeliefert. Fast 50 000 überleben es nicht.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Benedikt Ruhmöller begann Dr. Norbert-Wolfgang Müller vom St.-Franziskus-Hospital die Reihe der Fachvorträge mit Ausführungen über die Chronische Herzschwäche. Es ging um Ursachen und Diagnostik. Anschaulich stellte der Mediziner die ersten Hinweise auf die sich weiter verschlimmernde Krankheit hin. „Es ist wichtig, diesen oft nicht eindeutigen Zeichen Beachtung zu schenken und seinen Arzt zu konsultieren“, mahnte Dr. Müller. Denn aus vermeintlichen Alterserscheinungen – abnehmende körperliche Belastbarkeit – oder auch durch eine verschleppte Grippe – kann sich unbehandelt eine Herzschwäche entwickeln.
„Medikamentöse Therapie der Herzschwäche – Aktuelle Leitlinien“ lautete das Thema des Ahlener Herzspezialisten Professor Dr. George Bachour. Anschließend berichtete Dr. Jürgen Gude über Blutdruckprobleme. „Der schlecht eingestellte Bluthochdruck – Eine häufige Ursache der Herzschwäche“ war das Thema des Kardiologen. Mit einem Referat über „Schrittmacherbehandlung bei Patienten mit Herzschwäche“ setzte Dr. Christoph Bozzetti den Schlusspunkt des Abends. Danach standen die Mediziner für Fragen der Bürger zur Verfügung.
Peter Schniederjürgen