VHS-Kurse nähten: Alltagsmasken sehr begehrt
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„Wir hätten die zigfache Menge herstellen können, es wären dennoch zu wenige gewesen“, sagt Nadine Köttendorf über die lebhafte Nachfrage. Weiteren Nachschub werde es nach bisheriger Planung von der VHS nicht geben. In erster Linie wolle die Einrichtung ihren Auftrag zur Weiterbildung umsetzen und mittlerweile gäbe es alltagstaugliche Masken auch im Handel zu kaufen, so die Leiterin.
Nähkursleiterin Christa Schwab und ihre Teilnehmerinnen sowie weitere Helferinnen stellten die Masken in ehrenamtlicher Heimarbeit her. Nach vorheriger Terminvereinbarung und gegen eine Spende in beliebiger Höhe für einen wohltätigen Zweck erhielt jede Person bis zu vier Masken. „Die aktuelle Diskussion zur Verpflichtung zum Tragen einer Maske, wie sie bereits einige Bundesländer und Städte eingeführt haben, hat das Interesse sehr beflügelt“, sagt Köttendorf, die sich im Namen der Volkshochschule bei den fleißigen Näherinnen und Unterstützern bedankt.
Der textile Schutz ist eine Behelfs-Mund-Nasen-Maske. Für sie gebe es keine Zertifizierung oder Prüfung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, betont Köttendorf. Die Maske reduziert die Ansteckungsgefahr für das Gegenüber, das eigene Risiko, sich mit dem Virus zu infizieren, verringere sie nur wenig. „Wer diese Maske verwendet, sollte auf keinen Fall die Hygiene- und Abstandsregeln vernachlässigen.“ Noch immer gelte: Der zuverlässigste Schutz vor einer Ansteckung sind Distanz und saubere Hände. Und auch einen Pflegtipp hat Nadine Köttendorf parat. „Vor dem ersten Tragen sollte sie gewaschen werden, genauso wie nach jedem Verwenden.“ Am besten bei mindestens 60 Grad.