VHS-Online-Angebote im April 2022

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Die VHS Ahlen, Drensteinfurt und Sendenhorst bietet im April unterschiedlichste Online-Formate aus den Themenbereichen Kreativität, Gesellschaftspolitik und Gesundheit an.

Am Mittwoch, 13. April, bietet die VHS von 19 bis 20.30 Uhr den Online-Vortrag „Die Museumsinsel in Berlin“ an. Im Jahr 1830 wurde mit dem heutigen Alten Museum das erste öffentliche Museum in Berlin eröffnet. In den folgenden Jahrzehnten entstanden in der direkten Umgebung zunächst das Neue Museum, dann die Alte Nationalgalerie und das Bodemuseum. Den Abschluss des heute als Museumsinsel bekannten Areals bildete 1930 das Pergamonmuseum. In diesem Webvortrag wird kompakt und anschaulich die spannende Geschichte der Gebäude und ihrer Sammlungen beschrieben. Die Museen, so zeigte sich von Anfang an, bedeuteten mehr als nur Kunst und Kultur, sondern waren immer auch geprägt von der großen Politik und von zeitgenössischen Strömungen. Die Referentin Dr. Frauke Sonnabend ist freie Mitarbeiterin an den Staatlichen Museen zu Berlin.
 
„Bessere Cholesterinwerte ohne Medikamente!“ sind Thema des Online-Vortrags am Dienstag, 26. April, 19 bis 20.30 Uhr. Mittlerweile ist es zur Regel geworden: Jeder sollte seinen Cholesterinwert kennen. Lobenswerterweise hat sich die Einstellung zum Cholesterinwert als Blutparameter in den vergangenen Jahren erheblich geändert. Erhöhte Cholesterinwerte müssen nicht mehr als Schicksal hingenommen werden. So können für Patienten mit gesichertem Risiko für arteriosklerotische Erkrankungen wirksame Medikamente verordnet werden. Aber auch ohne Medikamente kann auf den Cholesterinwert positiv Einfluss genommen werden. Natürlich können Lebensstil und Veränderung des Lebensstils nicht die Funktion von Medikamenten einnehmen und erst recht nicht bei Patienten mit gesicherter Erkrankung ersetzen. Der Vortrag will auf der Grundlage des heutigen Wissensstands Antwort auf häufig gestellten Fragen zum Thema Cholesterin geben. Die wichtigste Antwort ist dabei, was in Bezug auf den Lebensstil und auf Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der Cholesterinwerte gesichert und was zweifelhaft und unwirksam ist. Auf diesem Weg soll es dem von einer Fettstoffwechselstörung Betroffenen leichter gemacht werden, sich für bestimmte Verhaltensweisen zu entscheiden. Die Referentin, Dr. Christina Sanwald, ist Internistin mit dem Schwerpunkt Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen aus Pforzheim.

Am Mittwoch, 27. April, 19 bis 20.30 Uhr referiert Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky zum Thema „Vom Verkehrskollaps zu intelligenten Verkehrsströmen“. Viele Städte sind historisch betrachtet von einer starken Autoorientierung geprägt, und entsprechend der anwachsenden Zahl von Autos in den letzten Jahrzehnten sind auch die urbanen Infrastrukturen gestaltet worden: in der Rangordnung kamen zuerst Parkplätze, überdimensionierte Durchgangsstraßen und raumnehmende Parkhäuser vor anderen Formen einer ressourcenschonenden Mobilität. Heute ersticken viele Städte nicht nur an den Abgasen, sondern leiden auch unter Lärm, Stau, Parkplatznot und mangelnden Grünflächen. Angestoßen durch den Klimawandel, die Energiewende und inspiriert durch neue Antriebstechnologien wie Elektromobilität oder neue Mobilitätsformen, entwickeln Stadt- und Verkehrsplaner seit einigen Jahren zukunftsweisende Strategien und Konzepte, um einen mensch- und stadtverträglichen Verkehr und die dazu notwendigen Infrastrukturen zu gestalten. Manche sprechen mittlerweile gar von einem Paradigmenwechsel in der Mobilitätsgeschichte. Mobilität als Dienstleistung zu Flatrate-Angeboten, ein intelligent vernetztes Mobilitätsportfolio, Car-, E-Bike- und E-Scooter-Sharing und eine Infragestellung des Autos als Universalgenie und Statussymbol v.a. von jüngeren Menschen sind Stichworte dieser künftigen urbanen Mobilität. Ein "smart" vernetzter öffentlicher Nahverkehr wird ein Maß an individueller Mobilität hervorbringen können, das mit dem Auto als Verkehrsmittel in vielerlei Hinsicht sehr gut konkurrieren kann. Im Vortrag werden beispielhaft bereits entwickelte Technologien und dafür notwendige Rahmenbedingungen in Politik und Gesellschaft skizziert, mit denen diese Mobilitätswende in Zukunft gelingen könnte. Dirk Wittowsky ist Professor am Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung an der Universität Duisburg-Essen.
 
Zum Thema „Hautkrebs“ stellt Prof. Dr. med. Andreas Blum am Donnerstag, 28. April, von 19 bis 20.30 Uhr neueste Erkenntnisse aus der Forschung und praktische Methoden des Sonnenschutzes vor. Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 144.000 Menschen neu an Hautkrebs, davon über 20.000 an der besonders gefürchteten Form, dem malignen Melanom oder schwarzen Hautkrebs. Häufiger mit 100.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist der sogenannte helle Hautkrebs, der sich gerne in chronisch lichtexponierten Arealen im Gesicht und an der unbehaarten Kopfhaut bildet. Die Zahl der Vorstufen zu diesem Krebs übersteigt dies noch einmal um den Faktor 10. Aus diesem Grund läuft seit vielen Jahren eine weltweit einzigartige Hautkrebs-Screeningaktion der gesetzlichen Krankenversicherungen bei Haut- und Hausärzten in Deutschland. Ist diese Aktion übertrieben? Was bringt mir so ein Screening als Patient, wenn z. B. Vorstufen gefunden werden? Weiter steckt hinter einer so groß angelegten Screeningkampagne natürlich auch der Vorsorgegedanke. Wir möchten nicht nur Hautkrebs möglichst frühzeitig erkennen und behandeln, sondern auch über Fehlverhalten aufklären. Dazu gehört in erster Linie der richtige Umgang mit der Sonne. Sich ausreichend und den individuellen Bedürfnissen entsprechend vor der Sonne zu schützen ist heutzutage nicht mehr schwer. Der Referent stellt daher die verschiedenen Möglichkeiten eines geeigneten Sonnenschutzes vor. Die deutliche Änderung unseres Freizeitverhaltens und die Zunahme der Lebenserwartung in den letzten 20 Jahren haben das Thema Hautkrebs extrem befördert!
 
Die Teilnahmegebühr für alle Online-Angebote beträgt 5 Euro. Anmeldungen zu den Veranstaltungen sind erforderlich und über die Internetseite www.vhs-ahlen.de möglich. Ein Zugangslink wird den Teilnehmenden nach der Anmeldung zugesandt. Die VHS bietet für alle Online-Angebote eine Beratungssprechstunde an – bei Fragen zu Anmeldung, zur Nutzung der verschiedenen Konferenzsysteme und für weitere Informationen können sich Interessierte auch telefonisch an das Info-Büro der VHS wenden: 02382 59-436. 

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