Volksbund ruft zu Spenden auf

(Kommentare: 0)

Neben den existenzbedrohenden Einschränkungen, die viele Betriebe, Unternehmen und Veranstalter durch die Corona-Pandemie hinnehmen müssen, wirkt sich die Corona-Pandemie auch auf Spendenorganisationen wie den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) aus. Im November sollte die jährliche VDK-Spendensammlung stattfinden.

„Um unsere ehrenamtlichen und freiwilligen Sammlerinnen und Sammler und die potentiellen Spendenden nicht zu gefährden, setzen wir die Sammlung in Ahlen, Dolberg und Vorhelm bis auf Weiteres aus“, sagt Ahlens VDK-Ortsgeschäftsführer Wilfried Hejnal. Betroffen ist davon auch die traditionelle „Prominenten-Sammlung“, wenn Bürgermeister Dr. Alexander Berger sowie Abordnungen aus Bundeswehr und Ahlener Politik auf öffentlichen Plätzen um eine Spende bitten.

Der Volksbund rechnet in diesem Jahr mit Mindereinnahmen in Höhe von 2,7 Millionen Euro. So führten die erheblichen Reise- und Kontaktbeschränkungen dazu, dass die vier Jugendbegegnungsstätten des Vereins in Europa kaum ausgelastet werden konnten. „Helfen Sie mit Ihrer Unterstützung daher mit, dass die Jugendbegegnungsstätten als wichtige Infrastruktur für Verständigung und Frieden in Europa trotz der diesjährigen Einschränkungen dauerhaft aufrecht erhalten werden können“, bittet Bürgermeister Berger. Gerade in Zeiten der Pandemie und der daraus folgenden aktuellen sowie zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen sei der Einsatz für Frieden und Verständigung wichtig.

Die Spendenfreudigkeit sei in Ahlen laut Hejnal recht erfreulich. „Allein im letzten Jahr haben wir im Stadtgebiet und in den Ortsteilen 8240 Euro eingenommen.“ Für Spenden hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ein Konto eingerichtet:

IBAN: DE71 4005 0150 0000 0115 85 (Sparkasse Münsterland Ost).
Inhaber: VDK (Wilfried Hejnal)

Hintergrund:
Der VDK pflegt Kriegsgräber beider Weltkriege - aktuell mehr als 2,8 Millionen Gräber auf 832 Friedhöfen in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. Seit 1989 hat der Volksbund in Osteuropa über 950.000 Kriegstote geborgen, zum Großteil identifiziert, auf neuen Friedhöfen bestattet und die Angehörigen informiert. In seiner öffentlich zugänglichen Online-Datenbank befinden sich mehr als 4,8 Millionen Daten über Kriegstote und Vermisste. 

Zurück