Vom Lenkrad an den Schreibtisch

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Vom Lenkrad an den Schreibtisch

Von vier verdienten Mitarbeitern der Stadtverwaltung verabschiedete sich Bürgermeister Benedikt Ruhmöller in einer kleinen Feierstunde im Rathaus. Am meisten herumgekommen sei von allen Karl-Heinz Hogen, der Anfang der Achtzigerjahre zur Stadtverwaltung kam. „Zwei Stadtdirektoren chauffierten Sie sicher und zuverlässig über die Autobahnen und Landstraßen der Republik“, fand der Bürgermeister anerkennende Worte für den langjährigen Chef-Fahrer. Als gelernter Kfz-Mechaniker handwerklich begabt, tauschte Hogen in den Neunzigerjahren das Lenkrad gegen den Schreibtisch in der Gebäudeunterhaltung, wo er als Einsatzleiter der Handwerkerkolonne tätig war. Seit 2009 kümmerte er sich zusätzlich als Sauberkeitsmanager um ein gepflegtes Stadtbild.

Mehr als vierzig Jahre war Margot Krüger der Stadtverwaltung verbunden, davon über dreißig als Mitarbeiterin der Volkshochschule, wo sie „immer ein Ohr für die Nöte und Sorgen der Dozenten“ gehabt habe, so Ruhmöller in seiner Laudatio. Mit ihr verliere die Weiterbildungseinrichtung ein vertrautes Gesicht sowie eine bei Kunden und Kollegen gleichermaßen beliebte und geschätzte Fachfrau.

Nur kurz bei der Stadt, aber dafür an vielen Orten eingesetzt, war Lothar Renfert. Der Maschinenbauer arbeitete vor seiner Zeit bei der Stadtverwaltung als Schlosser,  Monteur und Haustechniker. Vielseitig vorgebildet verstärkte er ab 2007 die Stadt im Bereich des Veranstaltungsmanagements, wovon insbesondere die Volkshochschule maßgeblich profitierte. Aber auch im Fachbereich Jugend und Soziales machte er sich im hausmeisterlichen Dienst vor allem für Kindertageseinrichtungen verdient.

Als „ein lebendes Symbol des gelungenen Strukturwandels“ bezeichnete Bürgermeister Ruhmöller Karlheinz Zornemann, der 2000 nach Schließung der Zeche Westfalen zur Stadt wechselte. Der gelernte Betriebsschlosser war viele Jahre auf der Zeche im Übertage- und Untertagebetrieb als Ausbilder, Aufsichtshauer und Anschläger aktiv. Seine neue berufliche Heimat fand Zornemann an der Fritz-Winter-Gesamtschule, wo er als Handwerker arbeitete. Nebenbei sorgte er als zweiter Hallenwart für eine ordentlich instand gehaltene Friedrich-Ebert-Sporthalle.

Personalratsvorsitzender Wolfgang Hoffleit bat die ausgeschiedenen Mitarbeiter, nie den Kontakt zu früheren Kolleginnen und Kollegen abreißen zu lassen. Schon jetzt lud er sie als Jungrentner zum kommenden Ehemaligentreffen ein. Seinen Wünschen für einen erfüllten Ruhestand schloss sich Personalleiterin Klaudia Froede im Namen aller städtischen Beschäftigten an.

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