Vom Smart bis zum Sportwagen: „Ahlener Auto-Ausstellung“
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Was darfs denn sein? Vom Kleinstwagen à la Smart bis zum vollökologischen Supersportler aus der bayerischen Nobelkarossenschmiede gab es am Sonntag am Vatheuershof ein riesiges Angebot an Autos und Motorrädern aller Größen, Ausstattungen und Verwendungen. Das Gewerbegebiet hatte zur diesjährigen „Ahlener Autoausstellung“ eingeladen – der „IAA“ im Kleinen.
Bereits um die Mittagszeit – das Wetter war besser als vorhergesagt – tummelten sich viele Interessierte zwischen den auf Hochglanz polierten Ausstellungsmodellen der Händler. „Jetzt ist es besser, um sich in Ruhe zu informieren, noch nicht so viele Sehleute da“, meinte ein Walstedder Jäger auf der Suche nach einem passenden geländetauglichen Vehikel für Wald und Flur.
Etwas einfacher stellte sich die Sache für die Familie Brandkamp da. „Wir nutzen die Ausstellung, um unser nächstes Auto auszusuchen“, erklärte Mutter Julia. Für die Familie kommt nur ein Kombi oder ein Sport-Utility-Vehicle, kurz SUV, in Frage. „Wenn wir unsere Verwandten in Süd-England besuchen, ist immer eine Menge Gepäck dabei“, gibt Vater Dirk zu bedenken. Denn allein der Buggy für Tochter Emilie nimmt schon den halben Kofferraum ein. Dabei sind die Brandkamps nicht auf eine bestimmte Marke fixiert. „Das Auto muss uns beiden gefallen und das ist wieder nicht ganz so einfach“, schmunzelt Julia Brandkamp. Stört beim einen die Form der Scheinwerfer, ist beim anderen die Ausstattung etwas dürftig. Denn auch Hund Leika will es schließlich hinten bequem haben. „Ich glaube, wir werden uns bei den Ausländern genauer umsehen, die Deutschen sind mit den Ausstattungen nicht so üppig“, findet Dirk Brandkamp.
Die Schau bietet auf jeden Fall reichlich Auswahl und regt zum Gespräch an. Am Smart zum Beispiel scheiden sich die Geister. Supersportler faszinieren, sind aber ökologisch nicht immer so ganz unbedenklich. Der „BMW i8“ ist eine echte HiTech-Öko-Alternative mit Hybridantrieb. „Die Karosserieteile aus Carbon wurden sogar mit Windstrom gefertigt“, zeigt Andreas Ruhr, Filialleiter von BMW Mertens, stolz auf.
Probefahrten wurden vielfach für die nächsten Tage vereinbart – mit dem Hubschrauber von „Agarflug Helilift“ konnten die Besucher direkt in die Luft gehen und sich von oben einen Überblick über das Ausstellungsgelände verschaffen. Etwas gemütlicher war eine Planwagen-Bimmeltour durch das Gewerbegebiet. Ein Offroad-Parcours für Motorradfahrer und das Spielmobil für die Kinder vervollständigten die Liste der Attraktionen. Für die Bewirtung sorgte in bewährter Weise die Feuerwehr an der Wache Süd mit Erbsensuppe und Bratwürstchen, Kaffee und Kuchen.
Autor Peter Schniederjürgen