Vor Beginn der Stadtparksanierung: Gärtner schaffen noch einmal Blütenträume
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Damit der Eingangsbereich an der Robert-Koch-Straße so gepflegt aussieht, haben die Betriebe Schulze-Eckel, Wallgärtner und Barrey Blüh- und Schattenbeete gestaltet. „Schmetterlingsflieder und Kräuter ziehen immer Insekten an und sehen schön aus“, sagt Albert Barrey über die von ihm gepflegten und gehegten Rabatte.
Geschäftsführerin Anja Rapos, seit Jahresanfang in Diensten des St.-Franziskus-Hospitals, findet den Stadtpark vor der Krankenhaustür und das ehrenamtliche Engagement der Gärtner in der Aktion „Ahlener Blütenträume“ richtig gut. Den Aufenthalt in gepflegten Grünbereichen empfindet sie als wohltuend. Überhaupt beneidet Rapos Menschen, die draußen arbeiten können. Einräumen muss sie aber, „wenn es stürmt und kalt ist, bin ich auch wieder froh, im Büro zu sitzen.“ Gespannt sei sie auf die Parkneugestaltung und fragt: „Wie kann der denn noch schöner werden?“
Behutsam und in Abstimmung mit dem Kunstmuseum, dem St.-Franziskus-Hospital und dem St. Vinzenz am Stadtpark werde die Umgestaltung ablaufen, versichert der Bürgermeister. Unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger seien Ideen und Wünsche gesammelt worden, ein Wettbewerb unter Landschaftsarchitekten habe einen ersten Entwurf zustande gebracht, dessen Details nun in einem weiteren Planungsprozess zu präzisieren sind. „Im Sommer 2021 stehen wir dann hoffentlich wieder hier und überlegen, wie die Gärtner sich einbringen können“, skizziert Berger den Zeitplan.
Immer problemlos und kooperativ läuft die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Gärtnern in den Augen von Ahlens Grünflächenchef Jörg Pieconkowski. Pausieren muss die gemeinsame Aktion, die seit mehr als 15 Jahren besteht, wegen der anstehenden Bauarbeiten im nächsten und übernächsten Jahr. Dann wird schweres Gerät anrücken, um neue Wege und Flächen sowie Orte für Aktivitäten anzulegen. Den Anfang machen schon in diesem Winter die Renaturierung des Werseufers und Kanalarbeiten. „Das wird nicht ohne Einschränkungen abgehen“, bittet Pieconkowski schon jetzt um Verständnis für baustellenbedingte Wegesperrungen.