Wenig Raum für Altglascontainer

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38 Tonnen bringen die sogenannten „Entleerungsfahrzeuge“ eines externen Entsorgers auf die Waage, die mit einem langen Greifarm ausgestattet regelmäßig in Ahlen Standorte der Altglas-Container anfahren. Nicht eben klein sind diese Lkw, deren 18 Meter Länge den Ahlener Umweltbetrieben zunehmend Kopfzerbrechen im Innenstadtverkehr bereiten.

Dort nämlich sind die Straßen nicht nur besonders schmal, auch gibt es kaum Raum zum Abstellen der klobigen Behälter. „Die begrenzten Zufahrtsmöglichkeiten machen leider so manchen in unseren Augen gut geeigneten Standort zunichte“, sagt Heinz Werner Teckentrup, Gruppenleiter der Ahlener Abfallentsorgung. So habe jetzt ein Containerstandort ersatzlos aufgelöst werden müssen, weil sich in unmittelbarer Nachbarschaft keine Alternative zum Aufstellen der Sammelbehälter für Weiß- und Grünglas finden ließ.

Getroffen hat es den Standort Warendorfer Straße in Höhe der Liebfrauenstraße. Die neue Wohnbebauung rückte bis auf einen knappen Meter an die Container heran. „Das ist unzumutbar für die Anwohner“, zeigt Teckentrup Verständnis für jene, die keinen Glascontainer direkt unter ihrem Schlafzimmerfenster haben wollen. Ein Ausweichstandort hätte nur wenige Schritte entfernt der Parkplatz an der Wallstraße werden können. „Hätte“, betont Teckentrup, wären da nicht die beengten Verhältnisse auf der Zufahrt. Der Gruppenleiter beschreibt den Haken an der Sache: „Die schmale Wallstraße ist nur für Fahrzeuge bis zu 12 Meter freigeben, längere kriegen nicht die scharfe Kurve am Ende.“ Und von der Warendorfer Straße rückwärts in die Einbahnstraße zurückzusetzen, das sei eben auch für Entsorgungsfahrzeuge keine Option, weil streng verboten.        

Ebenso fehlt es an freien Parkbuchten in der unmittelbaren Umgebung, die sich vielerorts als gut an den Verkehr angebundene Standorte eignen. Den Benutzern, die bislang an der Warendorfer Straße/Liebfrauenstraße leere Gläser und Flaschen einwarfen, bleibt nur eines übrig: Andere Containerstandorte aufsuchen, etwa an der früheren Bodelschwinghschule. Die Standortsuche werde auch in Zukunft nicht einfacher, ist Heinz Werner Teckentrup überzeugt. „Die Bürger wünschen sich natürlich, dass die Container möglichst in ihrer Nähe stehen, aber zu nah am eigenen Haus sollten sie dann auch wieder nicht sein.“ In dieser Abwägung müsse dann auch noch die konkrete Verkehrssituation berücksichtigt werden, so dass „nie eine Lösung zu finden sein wird, die zur hundertprozentigen Zufriedenheit aller ausfällt.“

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