Werse bietet neue Lebensräume

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Die Renaturierung der Werse im Innenbereich der Stadt Ahlen ist abgeschlossen. Zur Abnahme der Arbeiten, die im letzten Herbst gestartet waren, trafen sich Vertreter der Stadt Ahlen, des Wasser- und Bodenverbandes sowie der Bezirksregierung und des Kreises Warendorf am Werselauf. „Das Ergebnis übertrifft meine Erwartungen“, zeigte sich Hans Schäfer, Verbandstechniker des Wasser- und Bodenverbandes sehr zufrieden.

Die Arbeiten an dem etwa 800 Meter langen Flussstück unterteilten sich in zwei Abschnitte. Zwischen Wersestadion und Siedlung Humboldtstraße ist auf einer früheren Wiese eine Retentionsfläche entstanden, die bei einem hohen Pegel - etwa nach starkem Niederschlag - Wasser der Werse aufnehmen kann. Be- und entflutet wird es über zwei Durchstiche, die 150 Meter voneinander entfernt den früheren Deich zerschneiden. Die stattliche Hainbuchenhecke, früher ein Ufergewächs, steht dadurch nun auf einer geschützten Insel. 

Im Verlauf der Werse ist der Boden umgeschichtet und Totholz im Randbereich eingearbeitet worden. „Hier ist nicht nur effektiver Flutschutz, sondern auch neuer Lebensraum entstanden“, so Hans Schäfer mit Blick auf das frühere Baufeld in Höhe der Fritz-Winter-Gesamtschule. Fische schlängeln sich nun durch den in Bögen fließenden Fluss, der neue Laich- und Nahrungsräume bietet. Welche Pflanzen sich ansiedeln, werde man allein der Natur überlassen. Die Kosten beider Bauabschnitte belaufen sich auf rund 400.000 Euro, die vom Land NRW zu 80 Prozent getragen werden. Den Restanteil trägt die Stadt Ahlen. Ausgeführt worden sind die Bauarbeiten von der Tiefbaufirma Lodenkemper.

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