Wie blinde Menschen ihren Alltag gestalten

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Zum nächsten Stadtteilstammtisch im Rahmen der „Altengerechten Stadtteilentwicklung Ahlen-Nord“ laden AWO-Ortsvereinsvorsitzender Alois Steinkamp und Projektkoordinatorin Helena Hahn am Donnerstag, 5. Oktober, von 15.30 bis 17.30 Uhr in die AWO-Seniorenbegegnungsstätte, Freiheit 1, ein.

Das Leben im Stadtteil ist bunt. Die Menschen, die hier zuhause sind, sind vielfältig und gestalten ihren Alltag auf unterschiedliche Weise. Manche greifen dabei auf Hilfsmittel zurück. Anni und Rolf Pietrzik vermitteln einen Einblick, wie blinde Menschen ihren Alltag gestalten. Wie schreibt ein Mensch mit eingeschränkter Sehfähigkeit seine Einkaufliste? Wie liest er seine Küchenwaage? Und wie kann man ihm helfen, über die Straße zu gehen? Auf diese und weitere Fragen, über die sich Menschen ohne Sehbehinderung häufig keine Gedanken machen, gibt Anni Pietrzik Antworten. Sie erzählt beim 20. Stadtteilstammtisch über ihr Leben als Blinde, informiert über Hilfsmittel und gibt Tipps zu geeigneten Hilfestellungen. „Der Austausch im Stadtteil lebt von den Erfahrungen der Menschen, die dort zuhause sind“, freut sich Hahn über die Mitwirkung der Ahlenerin am Stadtteilstammtisch.

Besonders wertvoll sei es, so Hahn, wenn die Generationen über gemeinsame Interessen zueinander finden. So werde aus der Gemeinde St. Bartholomäus auch eine Gruppe junger Leute am Stadtteilstammtisch teilnehmen, die sich zurzeit auf die Firmung vorbereitet. Zusammen mit den anderen Besuchern testen sie ein tastbares Kartenspiel und erproben sich im Lesen der Brailleschrift.

Wer Interesse hat, sich regelmäßig an der Organisation, Planung und Durchführung des Stadtteilstammtisches zu beteiligen – ob privat oder hauptamtlich – kann sich an Helena Hahn unter Tel. 02382 94 09 97 15 (E-Mail: ahlen-nord@alter-und-soziales.de) wenden. Sie erteilt auch weitere Auskünfte rund um das Projekt.  

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