Wie gestalte ich mein Leben in einer Leistungsgesellschaft?

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Foto: Verbindung von Uni und Schule: (1.v.l.) Dr. Anne Giebel, kommissarische Schulleiterin, (3.v.l.) Dr. Matthias Herrgen sowie die Schülerinnen Gaye Aygör, Selin Atasoy, Tiara Schmidt und die Philosophielehrer Birgit Strasser und Michael Kuhnholdt
Diese Frage diskutierten Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Ahlen anlässlich des von der Unesco ausgerufenen Welttages der Philosophie am 17. November mit dem Dozenten Dr. Mathias Herrgen von der Universität Münster.

Im Konkreten ging es um das sogenannte „Neuro-Enhancement“, die Möglichkeit mittels Medikamenteneinnahme eine Leistungssteigerung in Schule, Studium oder Beruf zu bewirken. Kontrovers diskutierten die Schüler anhand verschiedener Fallbeispiele die Moralität von „Hirndoping“. Der Anthropologe Dr. Herrgen wandte sich in seinem Abschlussvortrag gegen die Vorstellung, der Mensch könne durch Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit auch ein volleres, erfülltes Leben erreichen. An die Stelle eines „Optimierungswahns“, so Herrgen, sollte „die Anerkennung des Menschen in seinem Sosein“ treten.

Die Veranstaltung mit Dr. Herrgen war die erste im Rahmen einer Kooperationspartnerschaft des philosophischen Seminars der Universität Münster mit der Fachschaft Philosophie des Städtischen Gymnasiums Ahlen. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung vom Förderverein der Schule.

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