Wieder freie Fahrt! Verkehr rollt über Gebrüder-Kerkmann-Platz und durch Bahnunterführung

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Befahren werden kann auch wieder die Bahnunterführung am Gebrüder-Kerkmann-Platz in alle Richtungen. Westlich der Unterführung ist auf grünem Asphalt eine Begegnungszone entstanden, die die Querung der Fahrbahn für Radfahrer und Fußgänger sicherer und komfortabler machen wird. 

In der kommenden Woche stehen noch einige Restarbeiten an. Deswegen kann es in den kommenden Tagen zu Behinderungen im Verkehrsablauf kommen, bittet die Stadt Ahlen um Nachsicht. In Kürze wird die Baustellenampel gegen eine neu programmierte und auf LED-Technik umgestellte neue Lichtsignalanlage ausgetauscht. Weil die neue Verkehrssituation etwas Eingewöhnungszeit von den Autofahrern, Radlern und Fußgängern erfordert, sollten alle Verkehrsteilnehmer besonders rücksichtsvoll miteinander umgehen.

Nach Abbau der Beschilderung gilt auf der bisherigen Umleitungsstrecke zwischen Dolberger Straße, Industriestraße und Zeppelinstraße wieder die übliche Verkehrsführung. Auch hier bittet die Stadt Ahlen um besondere Vorsicht, bis sich alle wieder an die veränderte Situation gewöhnt haben.

Für ihr Verständnis bedanken sich Stadt und Bauleitung bei allen, deren Geduld in den letzten Monaten auf eine harte Probe gestellt worden ist!    

Hintergrund:

Erste Ideen zum Umbau des Gebrüder-Kerkmann-Platzes stammen aus der Jahreswende 2016/17, den einstimmigen Baubeschluss fasste der Rat der Stadt Ahlen im Oktober letzten Jahres. Der Entwurf sah einen kompletten Umbau des gesamten Bereiches zu einem großen Kreisverkehr vor. Verkehrsbeziehungen, die aufgrund der Ampelschaltungen vorher nicht möglich waren, konnten mit dem Kreisverkehr eingerichtet werden. So lässt sich jetzt wieder nach Durchfahrt durch den Kreisel auch von der Industriestraße kommend die Bahnunterführung direkt ansteuern.

Zudem wird der Verkehrsfluss deutlich erhöht und der Platz städtebaulich aufgewertet. Die künftig begrünte Mittelzone, die Raum für ein Kunstwerk bietet, wird den östlichen Stadteingang fühlbar einladender machen. In Verbindung mit der Sanierung der „Hundhausen-Brache“ und des früheren Marktkauf zum Einkaufszentrum „Kerkmann-Platz“ erfährt dieser Stadtbereich die lang überfällige Erneuerung.

Der ins Oval gezogene Kreisverkehr schafft Raum, um in jede Richtung eine Bushaltestelle einzurichten. Der Wegfall von zwei Ampelanlagen lässt die Stadt jährlich ca. 9000 Euro an Wartung und Energiekosten einsparen.

Der nach dem Ratsbeschluss ausgeschriebene Auftrag konnte an die Straßenbaufirma STILA BAU vergeben werden. Die Auftragssumme für die Straßenbauarbeiten inkl. der Kreuzung „Am Bahndamm“ beläuft sich auf rund 650.000 Euro. Ca. 150.000 entfallen auf die Versorgungsträgerarbeiten der Stadtwerke, hinzu kommen Kosten für die Beleuchtung und die Erneuerung der Lichtsignalanlage in Höhe von rund 60.000 Euro.

Mit der Maßnahme wurde noch im Dezember 2017 begonnen, doch aufgrund der sehr schlechten Witterung im Januar und Februar konnten die Arbeiten erst im März 2018 richtig starten. Die sehr umfangreichen Arbeiten der Stadtwerke und die Straßenbauarbeiten selbst verlangten zahlreiche Koordinationsgespräche, die zu einem guten Erfolg geführt haben.

Verbaut wurden insgesamt:
800 m Hochborde und Rinnen, 1000 m² Pflaster, 2200 m² Asphalt (davon 290 m² farbiger Asphalt), 400 m Kabelgraben für Beleuchtung und Lichtsignalanlagen, 13 Lampen und 5 Masten für Lichtsignalanlagen.

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