Wiederholungstäter bekamen großen Beifall
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Vorgestellt wurden sie jetzt auf der Abschlussveranstaltung einem besonders interessierten Publikum: Eltern, Freunde und Verwandte waren eingeladen, sich vom schöpferischen Potenzial der neun Jugendlichen zu überzeugen. Wohl verdiente Ovationen blieben nicht aus.
„In der Gruppe waren diesmal viele Wiederholungstäter, die ihre Geschichten vom letzten Mal fortgeführt haben“, freut sich Werkstattleiterin Marion Gay über die Faszination, die das Schreiben offensichtlich auf die Teilnehmenden ausübt. Unter ihnen war auch Lukas Schütte, der seine Superheldengeschichte mit einem einfallsreich gezeichneten Plakat erweitert hat, das die Darsteller seiner Abenteuer zeigt. Der Fantasie waren aber auch in anderen Genres keine Grenzen gesetzt, so dass es nicht verwundert, wenn manch eine Geschichte mittlerweile über 50 Seiten zählt.
Die zehn Treffen liefen stets nach demselben Muster ab. „Zu Beginn machen wir verschiedene Sprach- und Wortspiele, in denen jeder einen Satz sagt, um so spontan eine Geschichte fortzuführen“, beschreibt Marion Gay, wie sie ihre Schützlinge auf Touren bringt und deren Gedanken entfesselt. Ausprobiert werden auch Methoden wie das 5-Minuten-Nonstop-Schreiben. Während der Schreibphase verteilen sich alle Teilnehmenden in der Stadtbücherei, um alleine oder in der Gruppe zu arbeiten. Zum Schluss werden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt. „Das ist alles nicht zu ernst, denn der Spaß darf nicht zu kurz kommen“, ist Marion Gay eine lockere Atmosphäre wichtig.
Auch im kommenden Jahr setzt die Stadtbücherei die Schreibwerkstatt fort, die, so Fachbereichsleiter Christoph Wessels, „über die Jahre zu einem unserer erfolgreichsten Formate geworden ist.“ Wer an dem kostenlosen Angebot teilnehmen möchte, kann sich jetzt informieren oder sogar schon anmelden unter Tel. 02382 59292 (stadtbuecherei@stadt.ahlen.de). Los geht die nächste Schreibwerkstatt am Dienstag, 24. März, um 17:30 Uhr.
Gefördert wird die Schreibwerkstatt in der Stadtbücherei durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Bibliotheken NRW und das Literaturbüro des Landes.