Wirtschaft engagiert sich für Flüchtlinge

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Ein Dankeschön für Gesten der Hilfsbereitschaft richtet Jörg Hakenesch, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, an Ahlener Unternehmen. „Es ist schön zu sehen, dass auch die Wirtschaft bereit ist, Flüchtlinge in unserer Stadt mit offenen Armen aufzunehmen“, sagte Hakenesch bei der Übergabe von Spielsachen an den Förderverein für Flüchtlinge.

Die von „Rappelkiste“-Inhaber Markus Schier gespendeten Spielzeuge werden in der vom Arbeiter-Samariter-Bund betriebenen Notunterkunft an der Warendorfer Straße an Jungen und Mädchen verteilt. Außerdem wird damit der in der Einrichtung geschaffene Kindergarten ausgerüstet. Vereinsvorsitzende Angelika Knöpker und der Leiter der Notunterkunft, Thomas „Mötte“ Gerullis, schlossen sich den Dankesworten des WFG-Chefs an.

„Man spürt“, so Knöpker, „wie sehr es den Menschen ein Bedürfnis ist zu helfen.“ Dieses werde von den Flüchtlingen sehr bewusst wahrgenommen. Gleichwohl merke sie aber auch immer mehr, dass die aus ihren Heimatländern vertriebenen Menschen etwas an die Gesellschaft zurückgeben möchten. „Sie wollen arbeiten und sich einbringen“, habe sie in zahlreichen Gesprächen erfahren. Gut sei es, das die Notunterkunft die Chance bietet, durch Reinigungsarbeiten das Taschengeld aufzustocken. „Solche Ein-Euro-Jobs heben enorm das Selbstwertgefühl. Und für die schon länger in Deutschland lebenden Asylbewerber muss sich der Arbeitsmarkt mehr öffnen“, wünscht sich die Vereinsvorsitzende.       

Ein Wunsch, der auch bei Jörg Hakenesch auf Zustimmung stößt. Er gibt sich zuversichtlich, dass auch die Ahlener Firmen mittel- bis langfristig von der Zuwanderung profitieren werden. „Wir werden von den zu uns flüchtenden Menschen noch viel Gutes zu erwarten haben“, so die feste Überzeugung des Wirtschaftsförderers. Persönlich habe er wiederholt erlebt, welch hoher Grad an Qualifizierung und Arbeitsbereitschaft unter den Flüchtlingen zu finden ist. Die in Ahlen ansässigen mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe fordert Hakenesch auf, Asylbewerber als Arbeitskräfte stärker in den Blick zu nehmen: „Sie sind arbeitswillig und ausbildungsbereit.“

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