Wirtschaftsbüro wirbt mit Couponheft für Hansastraße

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Der frische Wind auf der Hansastraße hat sich ein blaues Aussehen zugelegt. Mit einem fröhlichen „Willkommen in der Hansa-straße“ begrüßen elf Geschäfte mit einem Gutscheinheft ihre aktuelle wie künftige Kundschaft. Mit dabei sind das Modegeschäft Ayhan Export & Cirani, „Hansaphone“ mit Telekommunikation, die Fleischerei Crabus, Didar-Damenmoden, „Hair Dynamic by Nesrin“, Valentinos Nostalgisches Kasperletheater, Bircan Reisen, das Café-Restaurant „Royal“, der Kiosk Hansa, „Varis“ für Geschenkeartikel und die Bäckerei Bernhard Zimmermeier.

Zur Präsentation des Couponheftes im praktischen Längsformat hatte die Leiterin des Wirtschaftsbüros im Stadtteil, Kartin Dobsch, am Dienstagabend alle Geschäftsinhaber eingeladen. Die anfängliche Skepsis wich beim langsamen Durchblättern Zustimmung und Begeisterung. „Wirklich gut“, meinte Pamukcu Zülkarni vom Hansa-Kiosk. Und auch von Katja Zimmermeier und vom Fleischermeister Crabus kommt ehrliche Zustimmung. „Es hat zwar lange gedauert“, räumte Dobsch ein, „aber gut Ding will eben Weile haben.“ Und das „gute Ding“ gibt es in einer Auflage von 2000 Exemplaren.

Bevorzugt verteilen lassen will sie der Geschäftsführer des Stadtteilbüros Süd-Ost, Hermann Huerkamp, in den angrenzenden Wohnquartieren. „Wir wollen ja möglichst neue Kunden anlocken“, sagte Huerkamp. Deshalb erscheine es ihm sinnvoll, die Flugblätter in den Haushalten außerhalb der Zechenkolonie verteilen zu lassen.

„Ich habe mich hier gerne mit meiner Puppenbühne angesiedelt“, erzählte Stefan Hoppe und wies auf das Haus an der Hansastraße. Obwohl er sich schon in Kindergärten und Schulen bekanntgemacht habe, wüssten viele in Ahlen noch nicht, dass es hier auch eine Puppenbühne gebe. In dem Kiez der Hansastraße fühle er sich gut aufgenommen. Er hätte gerne in den unteren Geschäftsräumen ein kleines Museum eröffnet, aber das habe sich nicht ergeben.

Alle Geschäftsleute eint der Wunsch, die Hansastraße wieder zu einer Einkaufsstraße mit Flair zu machen. „Warum die Hansastraße nicht zur Einbahnstraße machen?“, fragt Räfek Duman. Er sei mit dem Vorschlag schon des Öfteren bei der Stadt vorstellig geworden, doch dort sei er stets abgewiesen worden. Auch die mangelnde Sauberkeit ist den Kaufleuten ein Dorn im Auge, obwohl sie auch alle selbst den Besen in die Hand nehmen, um den Bürgersteig sauberzuhalten. Aber etwas mehr Unterstützung von Seiten der Stadt wäre auch nicht schlecht.

Autor Dierk Hartleb

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