WLAN in der Stadtbücherei

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Ab sofort kann in der Stadtbücherei kostenlos im WLAN gesurft werden. Eigentlich längst überfällig sei die Ausstattung der Stadtbücherei mit drahtlosem Internet gewesen, meinte Bürgermeister Benedikt Ruhmöller, als er nun mit Vertretern der Stadtwerke und des Providers HeliNet das neue Angebot vorstellte. „In der Bücherei ist etwas vermisst worden“, blickte der Bürgermeister nicht nur auf Jugendliche, die ohne Smartphone nicht mehr das Haus verlassen.

Auch von älteren Besuchern sei immer wieder danach gefragt worden, wann endlich die Stadtbücherei mit einem Hotspot ausgestattet werde, weiß Christoph Wessels zu berichten, für die Bücherei zuständiger Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung. So treffe sich regelmäßig im Auditorium der „Oldie Computer Club“, kurz OCCA, der nun deutlich bessere Arbeitsbedingungen vorfindet.

Stadtbaurat Andreas Mentz ist mit dem Angebot sehr zufrieden: „Es funktioniert auch perfekt auf dem Rathausvorplatz.“ Er sei sich sicher, „dass die Nutzer viel Spaß daran haben werden.“ Die Abdeckung im Gebäude der Stadtbücherei sei ohnehin über alle Etagen einwandfrei. Für das kabellose Internet stellten die Stadtwerke das zur Verfügung, „was das technische Know-how bietet“, sagte deren Geschäftsführer Hans Jürgen Tröger. Dies gelte nicht nur für die Access Points genannten Basisstationen, sondern auch für die optimale Verkabelung im Haus, bei der nach Worten von Leonard Huesker, Leiter des Innovationsmanagements bei HeliNet, „sehr gute Arbeit abgeliefert worden ist“. Verantwortlich dafür war die Ahlener Elektrofirma Benning-Bröckelmann. Die laufenden Kosten des WLAN-Betriebs werden von den Stadtwerken getragen, die bereist die festinstallierten PC-Arbeitsplätze unterstützt hatten.

Der Zugang ins Internet geht ab sofort denkbar einfach. Anmelden, Werbeeinblendung der Stadtwerke abwarten, und dann die Nutzervereinbarung akzeptieren. Schon geht es los. Wichtig in einer Stadt wie Ahlen, die sich durch kulturelle Vielfalt auszeichnet: Die Menueführung erfolgt in mehreren Sprachen, wobei das System selbständig die vom Nutzer bevorzugte erkennt. Aktuell arbeite HeliNet, so Leonard Huesker, an einer Variante auf Arabisch.

„WLAN macht die Sache rund“, meinte Christoph Wessels, für den der WLAN-Einsatz wichtig ist, um noch besser Informations- und Recherchekompetenz zu vermitteln. „Nur wer Smartphone, Tablet oder E-Book-Reader in der Bücherei nutzen kann, hat effektiv Zugriff auf die Internetkataloge der Stadtbücherei und der Fernleihrecherche sowie auf das Munzinger Archiv mit Brockhaus, Länderinformationen, Personenverzeichnis oder Filmlexikon. Die ehemals vier festinstallierten PC-Arbeitsplätze seien auf zwei reduziert worden. Als Einstandsgeschenk überreichte Hans Jürgen Tröger für die Ausleihe drei neue „iPad Air 2“, damit möglichst viele Besucher gleichzeitig ab November vom neuen Angebot profitieren können. Mit eigenen Geräten ist die Nutzung schon jetzt möglich.

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