Wo es auf Wegen und Straßen im Ahlener Osten nicht rund läuft

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Radfahrer und Menschen, die im Rollstuhl unterwegs sind, sollen im Ahlener Südosten barrierefreier ans Ziel kommen. Die Stadt hatte deswegen im Oktober zu einem Spaziergang und eine Radtour eingeladen, die insbesondere Schwachstellen im Bereich Schachtstraße, Rottmannstraße und Wetterweg offenlegten.

Die Ergebnisse der beiden geführten Touren werden im Rahmen einer Bürgerinformation diskutiert, die am Montag, 28. Oktober, um 18.00 Uhr im Glückaufheim (Glückaufplatz 1), stattfindet. Die Büros „akp“ aus Kassel und „protze + theiling“ aus Bremen begleiten den Planungsprozess.

Stadtplanerin Angelika Schöning hat auf Radtour und Spaziergang einige Stellen identifiziert, an denen die Führung der Rad- und Gehwege noch unglücklich gestaltet ist. „Wenn etwa an einer Straßenseite der Bordstein abgesenkt ist, auf der gegenüberliegenden Seite aber nicht, dann geht das nicht“, stellt sie fest. Der „Gang mit offenen Augen“ habe das Bewusstsein geschärft für solche Probleme, die im Alltag oft unbeachtet blieben. Ebenso seien für Menschen mit Einschränkungen der Sehkraft manche Stellen nicht ohne fremde Hilfe zu bewältigen, habe sich herausgestellt. „Wo noch die Dinge im Argen liegen, das wollen wir auf der Veranstaltung zusammenfassen“, sagt Schöning. Im nächsten Jahr werde ein Workshop folgen, in dem konkrete Verbesserungen besprochen werden sollen.

Zufrieden ist Angelika Schöning mit der Resonanz, die die Touren durch den Ostenstadtteil in der Bevölkerung fanden. „Vor allem unter den Radfahrern wurde sehr energisch darüber diskutiert, wo es nicht richtig läuft.“ Lebhafte Gespräche erwarte sie auch in der Bürgerinformation, denn kaum ein Thema werde so emotional behandelt wie die Aufteilung des Verkehrsraumes unter Fußgängern, Fahrrad- und Autofahrern.

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