Woche der Brüderlichkeit setzt Zeichen für Verständigung und Respekt

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Die „Woche der Brüderlichkeit“ vom 5. bis 21. März steht in diesem Jahr unter dem Motto „Öffnet Tore der Gerechtigkeit! Freiheit Macht Verantwortung“.

Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten finden bundesweit Veranstaltungen zur christlich-jüdischen Verständig, zum Gedenken und zur Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus sowie zur Verständigung zwischen unterschiedlichen Religionen und Kulturen statt. Das Motto erinnere daran, „mit Macht verantwortlich umzugehen“, so Bürgermeister Dr. Alexander Berger, der insbesondere die Einbindung der Schulen in die Woche begrüßt.   

Die Veranstaltungen in Ahlen schlagen einen Bogen in die Zukunft und verstehen sich nicht bloß als Blick in die Vergangenheit, so VHS-Leiterin Nadine Köttendorf. Beispielhaft dafür stehen die Stolpersteine in Ahlen, die zu Respekt und Toleranz mahnen. Mehr als 200 sind mittlerweile in Erinnerung an von den Nazis verfolgten und ermordeten Ahlener Bürgerinnen und Bürger verlegt worden. Sie stehen auch im Mittelpunkt der Eröffnungsveranstaltung am 5. März. Zwei Tage später werden neue Steine im Stadtgebiet verlegt, die an die Schicksale von sowjetischen Menschen erinnern, die während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit leisten mussten. Rainer Legant, Sprecher des Arbeitskreises weiterführender Schulen, kündigt dazu Beiträge von Schülerinnen und Schülern an, „die den Menschen hinter den Steinen ein Gesicht geben.“

Die „Woche der Brüderlichkeit“ wird vom „Forum Brüderlichkeit“ initiiert, dessen Mitglieder seit vielen Jahren mit viel persönlichem Engagement einen wertvollen Beitrag zur Erinnerungsarbeit leisten. In Ahlen setzt die „Woche der Brüderlichkeit“ ein Zeichen für die Bedeutung der Erinnerungskultur und gegen das Vergessen, gegen Antisemitismus und Rassismus. 

Das vollständige Programm mit Vorträgen, Filmen, Ausstellungen und Lesungen

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