Zu Besuch im Sprachcamp: Hier wird Sprache spielend gelernt
(Kommentare: 0)

Während ihre Klassenkameraden derweil die Ferien zuhause verbringen, stärken die etwa 40 Kinder im Sprachcamp spielerisch ihre Fähigkeiten in Sprache und Ausdruck. Zwei Stunden täglich dauern die Unterrichtseinheiten, was für Burkhard Lensing von Ausrichter Innosozial auch ausreichend ist. „Es soll ja kein Schulersatz sein, sondern ein Ferienprogramm.“
„Das macht großen Spaß, mit den Mädchen und Jungen etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Julius Rubbert, der im Sommer am Städtischen Gymnasium sein Abitur machte und zum kommenden Wintersemester in Bielefeld ein Lehramtsstudium für die Grundschule aufnimmt. Ein willkommenes Praktikum für den 19-Jährigen, der im Sprachcamp schon ein wenig Unterrichtsluft schnuppern kann.
Stehen am Vormittag individueller Sprachunterricht durch ausgebildete Lehrerinnen sowie das Einüben des Bühnenstücks „Radau im Wald“ auf dem Plan, gehört der Nachmittag nach dem gemeinsamen Mittagessen dem Abenteuer und der Freizeit. Mit den Kindern arbeiten Rubbert und die weiteren Betreuer dann etwa an Kulissen für das Theaterstück, das am letzten Tag im Sprachcamp zur Aufführung kommt, oder es wird auf dem weitläufigen Gelände der früheren Paul-Gerhardt-Schule (PGS) einfach nach Lust und Laune getobt.
Neu ist in diesem Jahr der Ort, an dem das Sprachcamp stattfindet. „Anfangs war ich ein wenig skeptisch, das muss ich schon zugeben“, räumt Burkhard Lensing ein. Das frühere Domizil am Pumpenhaus in der Langst habe einfach schöner in der Natur gelegen. Jetzt, nach etwa einer Woche Sprachcamp im Pavillon der alten PGS, habe sich seine Meinung jedoch geändert. „Wir finden hier schon tolle Bedingungen vor, alles ist räumlich deutlich großzügiger und sehr zentral gelegen.“
Zur Halbzeit schaute wie in jedem Jahr der Bürgermeister bei den Kindern vorbei. Nicht ohne leere Hände kam er ins Sprachcamp, nach dem Mittagessen spendierte Dr. Alexander Berger ein Runde Eis für alle. Für das Ferienangebot findet er nur lobende Worte: „Sprache vermittelt sich eben nicht nur durch Unterricht, sondern auch durch spielerischen Umgang. Das funktioniert hier vorbildlich.“