Zum Unterricht in den Ratssaal

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Für eine praktische Unterrichtsstunde tauschten Schülerinnen und Schüler der Klasse 6.3 an der Fritz-Winter-Gesamtschule ihren Klassenraum mit dem Ratssaal im Rathaus. Erste Beigeordnete Stephanie Kosbab lud dorthin die 29 Jungen und Mädchen ein, die zusammen mit Klassenlehrer Felix Kessler und Britta Beckmann, Lehrerin für Gesellschaftslehre, im Unterricht eine Präsentation über Ahlen erstellt hatten.

Darin schrieben die Schülerinnen und Schüler auf, was sie verändern würden, wenn sie Bürgermeisterin oder Bürgermeister wären. Vor allem die Hilfe für andere Menschen steht dabei ganz oben auf der Liste. Die Sechstklässler sorgen sich, dass alle Menschen ein sicheres Dach über dem Kopf haben und unter würdigen Umständen leben können. Ebenso machen sie sich Gedanken um den Umwelt- und Tierschutz. Aber auch ganz konkrete Wünschen trugen sie an die Erste Beigeordnete heran: So wäre es schön, wenn es im Freibad eine Rutsche oder einen Zehn-Meter-Turm gäbe. Und auch mehr Fußball- und Basketballplätze wären wünschenswert.

„Genau das brauchen wir, junge Menschen, die sich engagieren und mit Ideen einbringen“, dankte Stephanie Kosbab für das Interesse der Schülerinnen und Schüler an ihrer Stadt. Zugleich sagte sie zu, sich für die Anliegen einzusetzen. Beim anstehenden Umbau des Jugendzentrums Ost zu einem Quartierszentrum werde man mit den jungen Leuten zusammen überlegen, wie die Sportangebote auf der neu entstehenden multifunktionalen Aktionsfläche aussehen sollen. Eher „schwierig“ fand sie hingegen die Forderung, Tauben zu füttern. Dies würde vor allem auch Ratten beglücken und anziehen, gab Kosbab zu bedenken. Besser sei es, wilden Tieren wie Enten oder Tauben keine zusätzliche Nahrung anzubieten, damit sich deren Population auf ein vernünftiges Maß einpendelt. Dem Wunsch nach mehr Mülltrennung und Müllvermeidung stimmte die Erste Beigeordnete sofort zu und verteilte auch ein entsprechendes Geschenk für die Schülerinnen und Schüler: Mit Gemüsesäckchen aus Textil wird der nächste Einkauf im Supermarkt garantiert abfallfreier. 

Einen Wunsch hatte die Schul- und Kulturdezernentin aber auch an die Schülerschaft. Zum 800. Stadtgeburtstag im nächsten Jahr sollten sie sich während der Sommerferien überlegen, ein Jubiläumsschulfest in 2024 an ihrer Schule auszurichten.

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