Zum Welttag der Philosophie 2018
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Im Zentrum stand ein Gedankenexperiment des Philosophen Derek Parfit, das sich folgendermaßen zusammenfassen lässt: Stellen Sie sich vor, es gäbe die technischen Möglichkeiten, ihren Körper und Geist vollständig zu erneuern und das immer wieder. Dieser Gedanke erinnert an die schon im Mittelalter vorhandene Vorstellung des „Jungbrunnens“, der ewige Jugend verheißt. Wer möchte nicht im gehobenen Alter in einen Jungbrunnen steigen, um dem Verfall zu entkommen und frühere Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen?
Bei Parfit, der das Ganze in die Zukunft verlegt, übernimmt diese Aufgabe ein Teletransporter, der in einer neueren Version dieser Maschine die gescannten Informationen einer Person A zu einem „Replikator“ auf den Mars beamt, das Original, also Person A aber nicht zerstört. Diese existiert auf der Erde weiter und kann nach dem Scannen mit seiner identischen Kopie, d.h. mit Person B auf dem Mars per Videoschaltung sprechen. Dummerweise ist die neue Maschine noch nicht ausgereift und beim Scanprozess wird das Herz von Person A auf der Erde geschädigt, die deshalb bald sterben muss. Würden Sie, so fragt Parfit, in den Teletransporter einsteigen? Dabei gelte es zu beachten, dass Ihre Kopie Ihr Leben weiterlebt, als wären Sie es selbst. Wer jetzt nach Antworten und Begründungshilfen sucht, der muss die Homepage des Städtischen Gymnasiums aufschlagen. Dort findet er noch weitere Informationen zur Veranstaltung, die im Rahmen der Kooperation der Fachschaft Philosophie mit dem philosophischen Seminar der Universität Münster stattfand und auch in diesem Jahr vom Förderverein der Schule finanziell unterstützt wurde.