Zur Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs in Ahlen

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Nicht nur dass der Frauenfußball erfolgreicher ist, auch die Akzeptanz in der Sportgesellschaft nimmt in ungeahntem Maße zu. Auch in Ahlen hat sich jetzt der „Förderverein Frauen- und Mädchenfußball“ unter dem Dach des etablierten Clubs Rot-Weiß Ahlen eingerichtet. „Seit Mitte Februar ist unser Verein eingetragen und hat seit dem 7. April seine Gemeinnützigkeit“, sagt Mario Wittkowsky, der erste Vorsitzender.

Dabei ist die Idee zur Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs schon wesentlich älter. Eine Gruppe von Rot-Weiß Mitgliedern, hörten doch immer wieder Elternwünsche zu dessen gezielter Förderung. So setze sich im September 2015 diese Gruppe zusammen und überlegte wie sich diese zukunftsträchtige Sportsparte fördern ließ. „Ein weiterer Verein schied gleich aus, da die Stadt schon nicht über die dazu nötigen Spiel- und Trainingsmöglichkeiten verfügt“, ergänzt Marco Beyer, zweiter Vorsitzender. Aus langer Erfahrung als Trainer von Mädchenmannschaften brachte er viel Erfahrung mit. So entschieden sich die Gründungsmitglieder, rund zwei Dutzend, unter dem Dach von Rot-Weiß einen speziellen Förderverein für Mädchen und Frauenfußball zu gründen. Dabei ist den Gründern wichtig, dass dieser Verein gänzlich unabhängig vom Rot-Weiß operiert. „Wir haben uns ganz dem Zweck verschrieben, den Frauen- und Mädchenfußball zu fördern, ganz gleich welche Nationalität, Religion oder Hautfarbe unsere Spielerinnen haben“, betont der Vereinschef.

Wie das  Vorstandteam hat auch der Chef seine Visionen. So sollen  sich die jungen Damen für höhere Ligen qualifizieren. „Das wird nicht von heute auf morgen gehen. Wir wollen uns aus unseren Spielerinnen heraus entwickeln“, verrät Trainer Beyer. Der weiß wovon er redet schließlich ist Coach der C-Juniorinnen, die in der Kreisliga A spielen. Das geht nicht immer so ganz glatt. „Hier ist Psychologie hilfreich um die Mannschaft anzuleiten“, kann der leidgeprüfte Trainer berichten. Denn wie bei den Jungs gibt’s in der Kabine schon mal Stress. Der kann dann schon mal in den Zickkrieg ausschlagen, für Beyer kein unbekannter Begleitumstand. Doch von den natürlichen Reibereien abgesehen hält das Trainerteam die Spielerinnen gut auf Kurs. 

„Wir wünschen uns natürlich Unterstützung aus der Gesellschaft und Wirtschaft, nur von den Beiträgen der Mitglieder ist das nicht zu schaffen“, gibt Mario Wittkowsky an. Dazu hat der junge Verein auch schon einiges angestoßen. „Wir konnten zum Rosenmontagszug vorm Kino Getränke und Würstchen verkaufen, die Einnahmen helfen schon“, ist sich Beyer sicher. Auch am Kinderkarneval unter dem Motto „Musical“ war der Verein mit „Wunder von Bern“ dabei. Mit viel Liebe zum Detail haben die Mitglieder das „Cafe Verlängerung“ als Treffpunkt auf dem Rot-Weiß Gelände eingerichtet.

Um diese starke Mädchentruppe voran zu bringen hat der Verein auch schon einiges auf die Beine gestellt. Da war das Turnier in der Realschule im Januar, der „Beyers-Cup“. „Die über 700 Zuschauer an diesem Mädchenfußballwochenende zeigt uns das wir auf dem rechten Weg sind“, ist für Wittkowsky offensichtlich. Dabei bedankt er sich auch für die Zusammenarbeit mit Innosozial und dem LWL. Denn der Verein ist offen für alle fußballbegeisterten Mädchen ab sechs Jahren und trainiert immer Dienstag und Donnerstag auf der Südenkampfbahn zwischen 17 und 21 Uhr. Kontakt über Martin Temme Telefon 01739588303 oder auch http://www.maedchen-fussball-rwahlen.de.

Autor Peter Schniederjürgen

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