Zweite Ausbildungsmesse ein Publikumsmagnet
(Kommentare: 0)
„Das ist ein Bombenerfolg. Die erste Messe in der Stadthalle war gut, aber die zweite jetzt hier ist noch wesentlich besser“, steht für Christian Müller bereits am Samstagmittag fest. Der Ausbildungsleiter im Hause des Messe-Gastgebers, Autohaus Ostendorf, kann aber auch mit etwas Besonderem aufwarten: „Wir nehmen Interessierte mit in die Werkstatt. Da können sie sich mal praktisch versuchen, einschließlich schmutziger Finger“, schmunzelt Damian Nau. Der junge Mann erzählt aus erster Hand, wie es sich anfühlt, Mechatroniker für Autos zu werden. Das ist seit einem Jahr seine Beschäftigung und das viel erträumte Ziel vieler junger Männer.
Die Schau bietet deutlich über 50 Aussteller aus der Region auf. Das Angebot reicht von Behörden über Pharmaunternehmen bis zu Versicherungen. „Der Versicherungskaufmann ist für mich eine recht interessante Tätigkeit“, sagt Georg Spiekermann. Er lässt sich von Patrick Pieper und Herbert Caspari am Stand der Debeka-Versicherungen beraten. „Wir suchen kontaktfreudige Menschen. Es ist ein spannender Beruf mit großen Möglichkeiten“, stellt Herbert Caspari klar. Denn es komme besonders darauf an, sich auf Menschen einzulassen. Dafür lohnen neben guten Verdienstmöglichkeiten auch beste Aufstiegschancen. Die bieten sich auch in vielen Bereichen der zahlreichen Ahlener Unternehmen, die sich am Samstag präsentieren. Metallverarbeitung ist das Stichwort. „Wir suchen immer Nachwuchs für alle technischen Bereiche. Hier gibts umfangreiche Informationsangebote“, lobt Industrieclubvorsitzender Jürgen Henke. Er weiß genau, dass die Zukunft seiner Branche in dieser Region, Maschinenbau und eben Metallverarbeitung, von geeigneten Nachwuchskräften abhängt. „Das ist schlicht eine überlebenswichtige Bedingung“, macht Jürgen Henke klar.
Der enorme Messezuspruch ist ein gutes Zeichen. Doch nicht nur Ausbildungsbetriebe präsentieren sich. Für Schulen und Kollegs ist die Schau der Möglichkeiten nicht weniger wichtig. So finden sich immer wieder Schulen und Bildungsgesellschaften zwischen den Ständen – von B wie Berufskolleg bis Z wie Zentrale Krankenpflegeschule. Handwerkskammern und Behörden, wie das Landratsamt stellen sich vor. Und auch die Polizei lässt sich die Gelegenheit zur Nachwuchswerbung nicht entgehen.
„Wir freuen uns über diese tolle Resonanz, mit der wir kaum gerechnet haben. Es zeigt eben die Potenziale dieser starken Region“, stellt Ausbildungsleiter Müller fest. Und der angehende Mechatroniker Damian Nau erklärt seinen Altersgenossen auch gleich noch die Übernahmechancen im Betrieb.
Autor Peter Schniederjürgen